Nicht nur frisch gepresste Säfte liegen aktuell voll im Trend. Vielmehr erfreut sich auch das Saftfasten einer überaus großen Beliebtheit. Bei dieser Form des Fastens werden, wie es der Name bereits besagt, nur Frucht- und Gemüsesäfte konsumiert. Außerdem sind Wasser und Tee erlaubt. Gegessen wird jedoch nichts. Da das Heilfasten ohnehin für seine gewichtsreduzierende Wirkung bekannt ist, ist dies auch beim Saftfasten nicht anders. Schließlich handelt es sich um eine Form des Heilfastens. Allerdings stellt sich die Frage, ob mit dem Saftfasten wirklich dauerhafte Abnehmerfolge möglich sind. Wie viele Kilos werden beim Fasten bei Dir purzeln?
Saftfasten als Diät?
Kann das Saftfasten also als eine vielversprechende Diät angesehen werden? Sicherlich ist es so, dass die Kalorienzufuhr beim Saftfasten im Vergleich zu einer regulären Ernährung mit fester Nahrung reduziert wird. Weniger Kalorien resultieren tendenziell in einem Gewichtsverlust. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Gewichtsverlust auch von Dauer ist. Denn wenn Du im Anschluss an das Saftfasten wieder munter Junk Food und Süßigkeiten in großen Mengen zu Dir nimmst, schnellt der Zeiger auf der Waage rasant in die Höhe.
Nichts desto trotz lässt sich mit dem Saftfasten eine Gewichtsreduktion von mehreren Kilogramm erzielen. Wie viele Pfunde genau purzeln, hängt vor allem davon ab, wie viele Kalorien Du beim Fasten zu Dir nimmst, wie viel Du Dich gleichzeitig bewegst und wie lange Du fastest. Gerade Anfänger sollten es mit dem Saftfasten jedoch nicht übertreiben und nicht zu lange ohne die fachkundige Aufsicht eines Arztes fasten. Sport und starke körperliche Belastungen sollten während des Saftfastens übrigens tabu sein. Sonst kommt Dein Körper sehr schnell an seine Belastungsgrenzen.
Saftfasten als mildere Form des Heilfastens
Beim Saftfasten handelt es sich um keine klassische Diät, sondern vielmehr um eine milde Form des Heilfastens. Während beim Heilfasten nur Tee und Wasser erlaubt sind, nimmst Du beim Saftfasten zusätzliche Kalorien in Form von frischen Säften zu Dir. Somit wird Dein Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Daher stellt das Saftfasten gerade für berufstätige Menschen die bessere Wahl dar.
Um Deinen Körper mit möglichst hochwertigen Vitalstoffen zu versorgen, ist es sinnvoll, wenn Du Deine Säfte jeden Tag selbst frisch presst. Somit kannst Du Deine Fastendrinks zudem Deinem Geschmack entsprechend zusammenstellen. Am besten verwendest Du dazu Obst und Gemüse in Bio-Qualität. Neben möglichen Abnehmerfolgen verspricht das Saftfasten auch die folgenden Vorteile:
- Regeneration Deines Körpers
- Ausscheiden von Giftstoffen und Entschlacken
- Entleerung des Darms
- Leichter durchzuhalten als das reine Heilfasten
- Ausschüttung von Endorphinen sorgt für einen klareren (und glücklicheren) Gemütszustand
Ablauf des Saftfastens
Wenn Du nun in den Genuss dieser Vorteile kommen möchtest, solltest Du Dich an einen konkreten Fahrplan für das Saftfasten halten und vorschriftsgemäß fasten. Schließlich geht es nicht nur darum, möglichst viele Kilos auf der Waage zu verlieren, sondern dies auf eine möglichst gesunde Art und Weise zu tun. Grundsätzlich besteht solch eine Saftfasten-Kur aus den folgenden drei Phasen:
- Entlastung
- Fasten
- Aufbau
Von jetzt auf gleich keine feste Nahrung mehr zu Dir zu nehmen, würde wahrscheinlich einen viel zu radikalen Einschnitt für Deinen Körper bedeuten. Daher solltest Du unbedingt mit der Entlastungsphase beginnen. So stimmst Du Deinen Körper auf das Fasten ein. Nachdem Du eine Weile gefastet hast, muss es eine Aufbauphase geben, bevor Du wieder normal essen kannst. Sonst wäre auch diese Umstellung zu extrem für Deinen Körper. Wie die genannten drei Phasen genau aussehen, verraten wir Dir nachfolgend im Detail.
Phase 1: Entlastungsphase
Während dieser Phase geht es vor allem darum, dass sich der Körper daran gewöhnt, dass Du vorerst keine feste Nahrung mehr zu Dir nehmen wirst. Dafür ist es wichtig, dass Du ein Abführmittel einnimmst, um Deinen Darm komplett zu entleeren. Bitter- oder Glaubersalz bieten sich daher an. Nur wenn Du Deinen Darm vollständig entleert hast, wirst Du die Fastenzeit mit möglichst viel Vitalität überstehen. Zur Darmentleerung kannst Du ebenso auf die folgenden Hilfsmittel zurückgreifen:
- Einen Einlauf
- Apfelessig
- Buttermilch
- Sauerkrautsaft
Während Du Deinen Darm entleerst, solltest Du vier oder mehr Liter Wasser trinken. Gemüse und Reis sind als leichte Kost während der Entlastungsphase erlaubt. Die Entlastungsphase dauert ungefähr drei Tage an. Während dieser Zeit gilt es, den Konsum von Reis und Gemüse immer mehr zu reduzieren und im Laufe der Zeit nur noch auf Säfte, Tee und Wasser umzusteigen.
Phase 2: Saftfasten
Für einen Anfänger bietet sich eine Fastenzeit von fünf Tagen an. Eine leichte Brühe, Wasser, Tee und Säfte sind das Einzige, was Du während dieser Zeit konsumieren solltest. Dies gibt Deinem Körper die Möglichkeit, zu entschlacken. Dabei kommt es nicht gerade selten vor, dass Menschen bei nur fünf Tagen Saftfasten bis zu fünf Kilogramm oder mehr Gewicht auf der Waage verlieren. Damit sich das Saftfasten möglichst effektiv gestaltet, solltest Du die folgenden Verhaltensregeln zudem unbedingt beherzigen:
- Morgens einen frisch gepressten Saft in Bio-Qualität trinken
- Die Säfte ab mittags mit Wasser verdünnen
- Den Saft nur sehr langsam zu Dir nehmen – am besten auf kleine Schlucke achten
- Tee nur ungesüßt trinken
- Drei oder mehr Liter Wasser pro Tag konsumieren
Phase 3: Aufbauphase
Nun kommt das Fastenbrechen. Diese Phase dauert ungefähr eine Woche an. Du solltest Deinem Körper genügend Zeit geben, um sich langsam wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Am ersten Tag der Aufbauphase kannst Du zum Beispiel einen Apfel essen. Nach und nach kannst Du dann immer mehr leicht verdauliche und gut bekömmliche Lebensmittel zu Dir nehmen, bis Du an Tag 7 wieder bei Deinem normalen (und möglichst gesunden) Speiseplan angelangt bist.
Verhaltenstipps für das erfolgreiche Saftfasten
Wie bereits angesprochen, holen sich Anfänger bei ihrem ersten Saftfasten am besten einen Fachmann zur Hilfe. Außerdem solltest Du nicht länger als drei Wochen fasten. Schließlich gilt es, mögliche Mangelerscheinungen zu vermeiden. Darüber hinaus sind sportliche Betätigungen während des Saftfastens weitestgehend tabu. Zu viel Sport würde Deinem Körper sonst mehr Energie abverlangen, als er während dieser Zeit aufbringen kann. Frauen, die schwanger sind oder stillen, dürfen nicht saftfasten. Gleiches gilt auch für alte und kranke Menschen.
Beim Saftfasten solltest Du Dich darauf einstellen, dass Du nicht so belastbar bist wie sonst. Eventuell reagierst Du sogar gereizt. Nimm Dir für die Zeit des Saftfastens daher besser nicht zu viel vor, sondern sorge für ausreichend Zeit für Entspannung und Ruhe. Darüber hinaus solltest Du nicht enttäuscht sein, wenn Du anfänglich zwar zehn Kilogramm abgenommen hast, dann aber wieder schnell fünf Kilogramm zunimmst, sobald das Saftfasten beendet ist. Das ist ganz normal. Denn ein Teil der Gewichtsreduktion ist nur auf das ausgeschiedene Wasser und nicht auf einen tatsächlichen Gewichtsverlust zurückzuführen.
Fazit zum Saftfasten
Das Saftfasten ist eine gute Möglichkeit, um in ein paar Wochen schnell mehrere Kilogramm auf der Waage zu verlieren. Allerdings ist diese Form des Heilfastens nicht für jeden geeignet. Gerade am Anfang erfordert das Saftfasten viel Disziplin. Denn es ist gar nicht so leicht, plötzlich keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen. Immerhin handelt es sich beim Saftfasten um eine sehr günstige Diät, welche viele Menschen jedes Jahr wieder als Kur durchführen. Schließlich bringt das Saftfasten noch weitere Vorteile, wie zum Beispiel das Entschlacken und das Entgiften des Körpers mit. Allerdings sollten alle wichtigen Verhaltensregeln beim Saftfasten beachtet werden, damit Du Deinem Körper keinen Schaden zufügst.
Ich habe mit Saftfasten in 5 Tagen 4 Kilo abgenommen.
Ein idealer Einstieg in eine Diät oder auch einfach mal für zwischendurch zum Entgiften des Körpers!
Bin begeisterter FAN!
Das Schlimmste beim Saftfasten ist eigentlich das Abführen am Anfang. Wer das noch nie gemacht hat, wird vermutlich ein wenig gequält reagieren und in diesem Zeitraum wünschen, er hätte das blöde Saftfasten gar nicht angefangen.
Aber an den Tagen selbst (ich mache das in der Regel 3-5 Tage, je nach Zeit) ist es gar nicht so schlimm, wenn man sich für Säfte entscheidet, die man gern trinkt. So hat beispielsweise Gemüsesaft in meinen Augen viel mehr Gehalt als Obstsaft, deswegen trinke ich bevorzugt den.
Macht am besten vorab eine kleine Geschmacksprobe, damit ihr genau das richtige auswählt und nicht frustriert seid, während das Fasten läuft. So oder so wird sich das Projekt Saftfasten aber lohnen, denn ich habe noch immer mindestens drei Kilo dabei verloren!